Falls du dachtest, eine Schlange sei ein aus der Urzeit übrig gebliebenes, gemütlich kriechendes, meistens pennendes und einmal im Monat fressendes Reptil, so musst du deine Meinung nun gründlich revidieren. Diese Spezies rast, und zwar in ihr Verderben!
Nicht mit Kanonen wird hier auf Spatzen bzw. Monster geschossen, diesmal platzierst du Bomben an strategisch günstigen Stellen, um damit die schrägen Vögel zu pulverisieren. Allerdings schränkt eine Begrenzungslinie den Bewegungsspielraum empfindlich ein.
Da bist du ganz auf deine übersinnlichen Kräfte angewiesen – ohne das sogenannte blinde Vertrauen solltest du an diese Zielübung erst gar nicht herangehen. Nach 3 Sekunden verdünnisiert sich der Mauszeiger und lässt dich mit der tückischen Aufgabe allein.
Innovation macht glücklicherweise vor keinem scheinbar für alle Ewigkeiten festzementierten Spielkonzept Halt. Diese Feststellung darfst du als auserwählter Zocker am vorliegenden Breakout-Modell nach Herzenslust testen und dann als sensationell bewerten!
Diese wunderbare Bildkomposition weckt herbstliche Wehmutsstimmung in dir, doch für rührselig-depressive Gefühle ist kein Platz, denn du musst umherstressen und mit einem nicht sehr potenten Gebläse fallende Blätter sowie Vogelfedern vom Boden fernhalten.
Hast du nun ein Herz für Vögel oder nicht? Jetzt kannst du's allen beweisen, indem du reaktionsschnell die nährstoffreichen Tropfen aus der überdimensionalen Pipette in die weit aufgerissenen Schnäbelchen der hungrigen, elternlosen Piepmätzchen träufelst.
Vorsicht und Draufgängertum müssen sich die Waage halten, sonst ist die ganze Herrlichkeit im Nu vorüber. Zügle also dein übereifriges Händchen und sei froh, dass du mit Level-Passwörtern bedient wirst und auch den lästigen Techno-Sound abschalten kannst.
Mit jedem Klick wird das grinsende und trotzdem zähnefletschende Etwas kleiner und die Chancen auf weitere Treffer schwinden zusehends. Wolken sind ein zusätzlicher Schrumpfungsfaktor, du sollst aber auch Blöcke zertrümmern, Pluszeichen nicht auslassen...
Magier auf fliegenden Teppichen, steil aufragende Gesteinsformationen, beengende Felsentunnels und tosende Wasserfälle können den eleganten Drachen ebenso wenig stoppen wie die Eisberge auf offener See, die er mit seinem feurigen Atem einfach wegschmilzt.
Klicken auf Teufel komm raus ist die Devise – vor allem wenn du mal die beiden ersten Levels hinter dich gebracht hast. Doch vergiss bei aller Hektik nicht, dass schlau voraus berechnete Platzierungen äusserst hilfreiche Kettenreaktionen auslösen können.
Zu Beginn gibt’s nur blankes Entsetzen und Verzweiflung, du raffst dieses billard- oder flipperkastenähnliche Spiel beim besten Willen nicht! Doch mit viel Training kommst du dem Ganzen auf die Schliche und deine Stimmung schlägt in helle Begeisterung um.
Auf 24 Ebenen, die sich mit zunehmender Dauer immer vertrackter und kniffliger präsentieren, darfst du einmal mehr beweisen, dass du die totale Kontrolle über dein zittriges Händchen hast. Je schneller du die Strecken absolvierst desto mehr Punkte gibt’s.
Lass dich von den übertriebenen Komplimenten nach der Bewältigung der ersten paar Levels nicht blenden, sie sind durch und durch zynisch. Da widerspiegeln die höhnischen Kommentare im weiteren Verlauf des Spiels den miesen Charakter der Macher schon eher.
Und wieder ballerst du ganze Volksstämme von Extremitäten schlenkernden Testobjekten durchs Gelände, erfreust dich an den vielen vorhandenen Neuerungen und versuchst mit möglichst wenig Materialverschleiss die ziemlich hoch gesteckten Ziele zu erreichen.
Pack den Pinsel aus und zeige dem grünen, hüpfenden Punkt mit intelligent geplanten Strichen den Weg zum Ziel in Form eines schwarzen Rechtecks. Schlaf aber beim Malen nicht ein, eine knapp bemessene Zeitleiste zwingt dich nämlich dazu, zügig zu arbeiten.
Ein Highlight in Bezug auf Innovation und Originalität steht dir hier ins Haus! Auf einem Fahrrad schlängelst du dich durch ein zunehmend undurchdringlicher werdendes Labyrinth aus antiquierten technischen Grafiken und vermeidest jeglichen Linienkontakt.
Gezielte Schüsse aus beidseitig postierten Kanonen treiben eine Blase in die Höhe. Im Innern der dünnwandigen Kugel dreht sich ein Männchen, das verständlicherweise nicht sehr erfreut ist, wenn du aus Jux und Tollerei die vielfältigen Gefahren ignorierst.
«Tricky» und »Puzzle» haben wohl dem Titel Pate gestanden, vielleicht ist auch noch eine Spur «Tetris» dabei. Damit wäre das Anforderungsprofil einigermassen treffend umschrieben, die Umsetzung musst du mit fleissigem Schieben schon selber herausfinden...
Treibst du die Schafe nun ins Gatter oder sie dich in den Wahnsinn? Das Stelldichein mit der schönen Schäferin rückt in immer weitere Ferne, falls du die 9 widerspenstigen Wollespender nicht innert nützlicher Frist in ihre Behausung reinscheuchen kannst.
Glücklicherweise verdecken die nach jedem Zug eingblendeten Punkte-Informationen kurzfristig die Sicht, denn diese an sich lästige Tatsache gibt dir immer wieder die Chance, endlich mal dein Hirn einzuschalten und nicht nur blindwütig herum zu klicken...
Schwer vorzustellen, dass sich hinter dem lieblichen Namen «Sonnentau» ein gefrässiges, rücksichtsloses und vor allem angriffslustiges Gewächs verbirgt, welches sich mit blitzartigen Reflexen alles was durch die Gegend schwirrt mit Hochgenuss einverleibt.
«Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht und man siehet die im Lichte die im Dunkeln sieht man nicht.» Dieses berühmte Zitat aus Bertolt Brechts «Dreigroschenoper» wird dir als Motto beim gefahrvollen Versteckspiel beste Hilfe leisten!
Von Rudolph dem Rentier kräftig gekickt, segelt der Nikolaus unter meckerndem Gelächter durch eine mit punktespendenden Weihnachtssymbolen vollgepfropfte, zauberhafte Winterlandschaft, immer mal wieder neu angetrieben von nicht ganz stubenreinen Pupsern.
Gebanntes Glotzen mag vielleicht faszinierend sein, nützt hier aber nicht die Bohne, denn im Gegensatz zu vielen Spielen ähnlicher Machart fällt die Kugel einfach durch das Bild – falls du nicht aktiv wirst und die Plattformen per Berührung stabilisierst.
Erdanziehung, Schwerkraft, Gravitation – all diese Begriffe für dasselbe physikalische Phänomen musst du nicht verstehen, sie können dir sogar ziemlich egal sein, Hauptsache, du manövrierst die feingezackte Scheibe möglichst zügig an ihren Bestimmungsort.
Von einem steinzeitlichen Katapult abgefeuert, ratterst du auf nicht ganz runden Rädern durch eine urtümliche Landschaft, lässt dich von Dinosauriern aller Art zwecks Distanzgewinnung emporschleudern und möbelst zwischendurch dein Fahrzeug originell auf.
Wenn du mit guten Weiten genügend Kohle zusammengekratzt hast, kannst du dir bei Level-Ende die unverzichtbaren Spezialausstattungen deines Schlittens leisten: Kufen für längeres Gleiten, Raketenantrieb im Heck oder Kaugummi für dein fleissiges Rentier...
Wie es sich gehört, gibt es in einer Burg Ritter, ein Katapult gehört natürlich auch dazu und deine Aufgabe besteht nun darin, mit der an einer langen Kette befestigten Steinkugel die an schwer zugänglichen Stellen postierten Rüstungsträger plattzumachen.
Wie bei den meisten Remakes stehen dir auch in diesem Fall keine erwähnenswerten Neuerungen bevor. Dies ist aber im Gegensatz zu vielen Filmen auch gar nicht nötig, denn der Spielspass mit den aus der Kanone geschossenen Hampelmännern ist sowieso riesig.